*1976 in Wismar, studierte an der Universität Greifswald, an den Kunsthochschulen in Arnheim und Amsterdam sowie der Hochschule für
Bildende Künste Dresden, wo sie Meisterschülerin bei Monika Brandmeier war.
*1976 in Wismar, studied at the University of Greifswald, at the art academies in Arnhem and Amsterdam and at the Dresden Academy of
Fine Arts, where she was a master student of Monika Brandmeier.
ECHOKMMR bietet einen Einblick in das aktuelle Werk der Dresdner
Künstlerin Ulrike Mundt, das sich durch Präzision auszeichnet und mit Witz gesellschaftliche Phänomene hinterfragt. Indem sie
Ausdrucksformen des Produktdesigns adaptiert und mit handwerklich hergestellten Formen kombiniert, verknüpft sie künstlerische
Diskurse mit der Alltagswelt. Gezeigt werden Klangskulpturen, Objekte und Wandreliefs, die auf unterschiedliche Weise die Störungen
und Brüche in der heutigen Kommunikation sichtbar machen.
Ulrike Mundts Werke finden europaweit Beachtung, zuletzt waren Einzelausstellungen unter anderem in Tübingen und Antwerpen zu sehen.
Die Künstlerin wird zu ortsspezifischen Installationen im öffentlichen Raum sowie zu bedeutenden Gruppenausstellungen eingeladen –
darunter „Worin unsere Stärke besteht. 50 Künstlerinnen aus der DDR “, Berlin (kuratiert von Andrea Pichl).
Der Titel der Ausstellung bezieht sich auf spezielle Räume von Tonstudios, in denen früher akustische Halleffekte erzeugt wurden.
Vor allem spielt er aber auf die metaphorische Bedeutung des Begriffs „Echokammer“ an. Dieser beschreibt das Phänomen eines selektiven
Medienkonsums, bei dem nur Informationen aufgenommen werden, die die eigene Meinung bestätigen. Auf diese Weise kann gesellschaftliche
Polarisierung entstehen – Menschen kapseln sich vom offenen Diskurs ab und lassen keine anderen Sichtweisen mehr zu.
ECHOKMMR offers an insight into the current work of Dresden-based artist
Ulrike Mundt, which is characterized by precision and questions social phenomena with wit. By adapting forms of expression from product
design and combining them with handcrafted forms, she links artistic discourse with the everyday world. On display are sound sculptures,
objects and wall reliefs that visualize the disruptions and ruptures in today‘s communication in different ways.
Ulrike Mundt’s works have attracted attention throughout Europe, with recent solo exhibitions in Tübingen and Antwerp, among others.
The artist has been invited to participate in site-specific installations in public spaces as well as important group exhibitions -
including „Worin unsere Stärke besteht. 50 female artists from the GDR“, Berlin (curated by Andrea Pichl).
The title of the exhibition refers to special rooms in recording studios where acoustic reverberation effects were once produced.
Above all, however, it alludes to the metaphorical meaning of the term “echo chamber”. This describes the phenomenon of selective media
consumption, in which only information that confirms one‘s own opinions is taken in. This can lead to social polarization - people
isolate themselves from open discourse and no longer allow other points of view.
text: Susanne Burmester, curator for contemporary art
© Ulrike Mundt und VG-Bildkunst, Bonn 2025 (photo: Michael Kretzschmar)
